Schmetterlinge sind fotografisch überaus reizvoll. So anmutig Schmetterlinge auch sind, so schwer sind sie zu fotografieren. Viel Geduld, Ausdauer, gute Beobachtungsgabe und Grundkenntnisse über Schmetterlinge und deren Habitate sind nicht nur von Vorteil, sondern schon fast Voraussetzung, will man gute Schmetterlingsfotos machen. Es ist schon wichtig, dass man weiß, wann und wo welche Schmetterlinge fliegen. Die Aussage „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ trifft sicherlich auch auf die Schmetterlingsfotografie zu. Die üblicherweise tagaktiven Tiere findet man in den frühen Morgenstunden schlafend auf Pflanzen. Dann ist es wesentlich einfacher, sie zu fotografieren. Auch am frühen Abend, wenn die Tiere sich ihren Schlafplatz suchen, sind sie einfacher zu fotografieren. Mir persönlich sind die Aufnahmen von schlafenden Schmetterlingen jedoch irgendwie zu statisch. Deshalb bin ich sehr oft auch tagsüber unterwegs und fotografiere die Tiere bei der Nahrungsaufnahme, bei der Ei-Ablage oder auch bei der Paarung. Das Fotografieren ihrer Tagaktivitäten ist aber um ein Vielfaches schwieriger, man benötigt viel Erfahrung und sollte seine Kamera mehr oder weniger blind bedienen können. Fliegende Schmetterlinge abzulichten, ist quasi aussichtslos, sieht man einmal von dem, ähnlich wie ein Kolibri, in der Luft stehenden Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) ab. Hier zeige ich einige meiner Schmetterlingsfotos. Es handelt sich überwiegend um Aufnahmen von Tagfaltern.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Betrachten der Schmetterlingsfotos.